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Im Jahre 1932 kam Richard Ehrlich I. damals 20jährig aus dem Sudetenland nach Scheibbs und gründete mit einfachem Handwerkzeug und einer Hand-Bogensäge einen Steinmetz-Betrieb. Sein Schulkollege Rudolf Hartwig und Onkel Emil Ehrlich waren von Beginn die ersten Fachkräfte. Mit der Ausbildung einer der besten Fachschulen für das Steinmetzgewerbe im deutschsprachigem Raum, in Saubsdorf, ging man ans Werk – Grabmale zu fertigen.
Waren es in den 30er Jahren Pferdefuhrwerke mit denen Grabdenkmäler mühsam in die Friedhöfe transportiert wurden, konnte nach den Kriegswirren Anfang der 50er Jahre ein kleiner LKW angeschafft werden. Jahrelang wurde mit dem 1 To. Nutzlaster Material aus den Bundesländern geholt, bearbeitet und vorwiegend im Bezirk Scheibbs ausgeliefert. Man begann mit kleinen Schritten aus der Holzhütte eine gemauerte Werkstätte zu bauen und sich Schritt für Schritt zu erweitern.
Nach der Hochzeit von Richard und Anna Ehrlich im Jahre 1948 wurde der in die Ehe eingebrachte Vierkanter-Bauernhof nach und nach in Steinmetzwerkstätten umgewandelt, eine Fräsmaschine und Laufkran angeschafft. Ab dem Jahre 1969 waren auch die drei der Ehe entsprungenen Kinder im Betrieb eingebunden, Tochter Annemarie leitete den im Jahre 1971 von Steinmetzmeister Emil Becke übernommenen Betrieb in Waidhofen an der Ybbs. |
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Einen großen Schritt vorwärts gab es im Jahre 1981, als Willibald Ehrlich die kleinen Gebäude in der Ybbsitzer Straße abriß und ein für damalige Verhältnisse großzügiges Büro- und Wohngebäude mit Schauraum errichtete. Fast auf das Monat genau wurde in Scheibbs im Jahre 1982 ein neues Bürogebäude seiner Bestimmung übergeben.
Raumnot und umständliche Arbeitsbedingungen machten es notwendig, im Gewerbegebiet in Zell eine neue Lagerhalle zu errichten. Der Bezug folgte im Jahr 1988. Auch im Betrieb von Scheibbs folgte eine kontinuierliche Vorwärtsentwicklung, es wurde die maschinelle Ausstattung verbessert und das Rohmateriallager erweitert. Seit dem Jahre 1982 werden Rundteile aus Stein gefertigt und eigene Maschinen dafür entwickelt. Diese Marktlücke brachte viele interessante Aufträge von sehr namhaften in- und ausländischen Steinmetzbetrieben. So konnten Balustraden nach Jordanien, Rundteile nach Norddeutschland, Brunnen in die Schweiz und auch Steinmöbel nach Kuwait geliefert werden. Wenn Säulen für das Haas-Haus in Wien am Stephansplatz, Säulen im Hotel Sacher, Baluster im Wiener Rathaus und im Schloss Schönbrunn, Empfangsräume in Sölden und Ischgl in Tirol, Schauräume von Steinmetzbetrieben in Ingolstadt, Stiegen in Hotels in Mannheim und Balustraden in München mit hochwertigen Steinmetzstücken ausgestaltet werden, ist das sicher ein Beweis für die Leistungsfähigkeit des Betriebes und der Mitarbeiter. |
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